Podcast November – Folge 10
Unser neuer Podcast ist da !
Themen sind: Haftungsfragen für Notfallsanitäter mit Tobi & Sven, unser Journal, Club, akutes Management der Hyperkaliämie, Vasalva beim beatmeten Patienten, Synkopen und Metamizol-Anwendungsempfehlungen.
Hört rein !
Vermischtes
Journal Club
Increased Sensitivity of Focused Cardiac Ultrasound for Pulmonary Embolism in Emergency Department Patients With Abnormal Vital Signs. Acad Emerg Med. 2019 Sep 27. doi: 10.1111/acem.13774. [Epub ahead of print]
Balanced Crystalloids Versus Saline in Sepsis: A Secondary Analysis of the SMART Trial. Am J Respir Crit Care Med. 2019 Aug 27. doi: 10.1164/rccm.201903-0557OC. [Epub ahead of print] -> Basisartikel:
Internist (Berl). 2015 Jul;56(7):773-8. doi: 10.1007/s00108-015-3676-1.
Cheng, Matthew P., et al. „Blood culture results before and after antimicrobial administration in patients with severe manifestations of sepsis: A diagnostic study.“ Annals of internal medicine (2019).
Zdravkovic, M. , Berger‐Estilita, J. , Sorbello, M. , Hagberg, C. A. and , (2019), An international survey about rapid sequence intubation of 10,003 anaesthetists and 16 airway experts. Anaesthesia. doi:10.1111/anae.14867
Stadlbauer, Daniel, et al. „Broadly protective human antibodies that target the active site of influenza virus neuraminidase.“ Science 366.6464 (2019): 499-504.
Truwit, Jonathon D., et al. „Effect of vitamin C infusion on organ failure and biomarkers of inflammation and vascular injury in patients with sepsis and severe acute respiratory failure: the CITRIS-ALI randomized clinical trial.“ Jama 322.13 (2019): 1261-1270.
[NaCl 0.9 % for volume substitution : blessing or curse?]. Kümpers P1 , der Internist 2015
Therapie der akuten Hyperkaliämie
Arzneimitteltherapie
Stamer, U. M., et al. „Metamizol.“ Der Schmerz 31.1 (2017): 5-13.
Kochrezept
Carneiro, S., et al. „Valsalva like maneuver with ventilator to treat supraventricular tachycardia: 4AP6-11.“ European Journal of Anaesthesiology (EJA) 31 (2014): 71.
Synkope
Bruno, R. et al. „Synkope…. „oder auf einmal war ich weg“: Notaufnahme up2date 1(2019)
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Hallo, ich bin Anästhesistin und vor kurzem habe ich angefangen Notarzt zu fahren. Ich bin euer großer Fan, bewundere euer Engagement und frag mich was ich anders machen soll damit ich so viel schaffe wie ihr ;), Respekt. Ich freue mich auf jede Folge und lerne unheimlich viel von euch. Vielen Dank! Pavla
Hallo Pavla,
vielen Dank für dein Kompliment, wir freuen uns, wenn Du aus unseren Folgen etwas mit nimmst!
Viel Spass da draußen und viele spannende Einsätze!
Hallo Johannes und Thorben!
Erstmal ein großes Lob von mir, ich verfolge eure Website nun schon fast von Anfang an (ab der 2. oder 3. Folge etwa) und finde eure Themenauswahl und Aufbereitung wirklich gut!
Und nun der fachliche Beitrag:
In der aktuellen Folge ist mir an einer Stelle aufgefallen – und hierbei geht es eigentlich nicht um das Thema welches vorgestellt wurde – dass es kurz um den Sinn oder Unsinn von G5% bei Hypernatriämie ging. Es ist an dieser Stelle herauszuhören dass ihr davon nicht wirklich viel haltet 🙂
An dieser Stelle sollte man wohl ein wenig differenzieren:
Nun denke ich dass man aus der Hypernatriämie sicherlich ein komplettes Thema machen könnte (ist meiner Erfahrung nach auf Intensivstation extrem häufig UND relevant!), nur würde ich an dieser Stelle festhalten wollen dass die Applikation von freiem Wasser (sprich G5%) tatsächlich die konkrete Therapie einer Hypernatriämie IST, da dieser Zustand einem Mangel an freiem Wasser (im Verhältnis zum Natriumgehalt) entspricht.
Allerdings – und das ist tatsächlich essentiell – sollte diese Überlegung auf garkeinen Fall zu einer unkontrollierten Verabreichung von G5% im Sinne von frei laufenden Literbeuteln führen. Das ganze muss engmaschig (also i.R. einer Intensivstation) kontrolliert werden da das Natrium (je nachdem ob die Hypernatriämie akut oder chronisch besteht) nicht zu schnell abfallen sollte. Klassischerweise werden hier bei chronischen Hypernatriämien welche mehr als 48h bestehen eine Senkung von 10-12mmol/L in 24 Stunden angegeben, da theoretisch ansonsten die Gefahr eines Hirnödems besteht.
Als Literaturangabe/Quellenangabe sei an dieser Stelle an das Kapitel „Hypernatremia“ aus dem IBCC von Josh Farkas verwiesen! Hier der Link: https://emcrit.org/ibcc/hypernatremia/
Moin Moin Philip,
vielen Dank für das Lob und natürlich für deinen Kommentar. Du hast natürlich absolut recht. Hier liegt ein/das Anwendungsgebiet der G5-Lösung. Johannes Beispiel war anders gelagert und wir haben es nur kurz angerissen, was sehr missverständlich rüber kommt. Ich denke, wie du wahrscheinlich sagen willst, man muss sehr differenziert vorgehen: Die Kernfragen sind aus meiner Sicht:
– ist es von Hyper- oder eine Hypovoläme Hypernatriämie?
– wie ist die Nierenfunktion des Patienten?
Wir werden das im Dezember Podcast noch einmal klarstellen und sicher irgendwann bestimmt nochmal ein eigenen Beitrag zur Hypernatriämie verfassen.
Wir freuen uns sehr über solch konstruktive Kommentare!
Lieben Gruß
Thorben