Ein Kommentar

  • Bjarne

    Kleiner, vielleicht kontroverser, Nachtrag zur Jubiläumsfolge: Zwar thematisch etwas abgeschwiffen aber hier in diesem Thema angesprochen: die Verwendung von Succinylcholin in der Präklinik. Ich habe lange geglaubt, es gibt eigentlich keine Indikation mehr für Succi bis ich dann mal einen Themenmonat Status Epilepticus hatte. Mehrere Fälle musste ich tatsächlich am Ende nach Aufbrauchen der Benzos aus dem Ampullarium narkotisieren und intubieren. Hier fehlte mir nun aber leider das optische „neuromuskuläre Monitoring“, spricht krampft mein Patient noch, da ich leider die neuromuskuläre Endplatte mit Rocuronium ausgeknippst hatte. Da wir in dem Landkreis, in dem ich zu dem Zeitpunkt tätig war, verständlicherweise kein Sugammadex auf dem NEF hatten, konnte ich so einfach nur viel Propofol geben und hoffen. Mindestens einer hat tastächlich noch im neurologischen Schockraum zentral gekrampft. Hier wäre Succi doch die bessere Wahl gewesen, da mir zumindest die optische Rückmeldung ob mein Patient noch einen generalisierten Krampf hat erhalten bleibt und ich dann entsprechend tiefer Narkose machen kann, mit einem lang wirksamen Relaxans fehlt mir diese Möglichkeit. Vielleicht ein seltener Grenzfall aber meine 2 Cent zu dem Thema 🙂
    Liebe Grüße
    Bjarne

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert