Podcast – Premiere

Unser erster Podcast-Versuch mit Themen zu:

  • CO-Intoxikation
  • PCT als Sepis-Verlaufskontrolle
  • Tool des Monats
  • Abdomen als Sepsis-Fokus
  • Adrenalin vs. Atropin im bradykarden Peri-Arrest

Hört rein und schickt uns euer Feedback 🙂

Literatur:

Hier findet ihr erstmal einen Auszug der benutzten Quellen, im nächsten Podcast wird es vollständige Shownotes und Quellen geben.

  1. Buendgens L, Koch A, Tacke F. Prevention of stress-related ulcer bleeding at the intensive care unit: Risks and benefits of stress ulcer prophylaxis. World J Crit Care Med 2016; 5(1): 57-64
  2. Bodmann K, Schenker M, Heinlein W, Wilke M. Procalcitonin als Instrument zur Erfolgsmessung der Therapie einer schweren Sepsis – Eine Untersuchung mit klinischen Routinedaten. MedKlin Intensivmed Notfmed 2018; 113: 533-541
  3. Meier A, et al. Procalcitonin-guided antibiotic treatment in patients with positive blood cultures: A patient-level meta-analysis of randomized trials. Clin Infect Dis 2018, online first
  4. Druml W. Intestinaler Crosstalk – Der Darm als Motor des Multiorganversagens. MedKlin Intensivmed Notfmed 2018; 113: 470-477
  5. Eichhorn L, Thudium M, Jüttner B: The diagnosis and treatment of carbon monoxide poisoning. Dtsch Arztebl Int 2018; 115: 863–70. DOI: 10.3238/arztebl.2018.0863
  6. Eichhorn L, Michaelis D, Kemmerer M, Jüttner B, Tetzlaff K: Carbon monoxide poisoning from waterpipe smoking: a retrospective cohort study. Clin Toxicol Phila Pa 2018; 56: 264–72
  7. Chiew AL, Buckley NA: Carbon monoxide poisoning in the 21st century. Crit Care 2014; 18: 221
  8. Committee on Acute Exposure Guideline Levels; Committee on Toxicology; National Research Council. Acute exposure guideline levels for selected airborne chemicals: volume 8. www.epa.gov/ sites/ production/ files/ 2014-11/ documents/ carbon_monoxide_final_volume8_2010.pdf (last accessed on 21 September 2018).
  9. https://dasfoam.org/2017/12/01/adrenalin-vs-atropin-bei-bradykardem-periarrest/
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7 Kommentare

  • Kati

    Hallo ihr beiden,
    Was für eine gute Idee mit dem Podcast! Ihr erklärt sehr gut, sodass ich als “ nur Intensivschwester und RS euch gut folgen kann. Aber 5 Themen sind für eine Folge doch recht viel. Vielleicht das nächste mal splitten?
    Bitte macht weiter mit dem Podcast!

    • Johannes Pott

      Hallo Kati,

      vielen Dank für Deine Rückmeldung und das positive Feedback.
      Wir waren zwischendurch auch überrascht, wie lange man doch über die einzelnen Themen reden kann und das am Ende doch ein ganz schöner Berg an Informationen steht.
      Um etwas mehr Struktur in das Ganze zu bringen, wird es ab der nächsten Folge Show-Notes als Zusammenfassung der einzelnen Themen geben. Noch probieren wir etwas aus und hoffen in Zukunft genau die richtige Dosis zu finden.

      Viele Grüße !

  • Matthias van Doorn

    Zum Thema CO Intoxikation
    Warum stützt sich da jeder immer auf die BGA.
    Wenn ich einen Patienten mit dem Verdacht auf eine CO Intoxikation habe der Symptome aufweist geht dieser Patient natürlich in eine Klinik die eine 24 Stunden Druckkammer Bereitschaft hat. Die BGA sagt doch nichts aus wie viel von dem CO bereits in die Zellen gewandert ist. Wenn man sich nicht sicher ist sollte man direkt mit einer Klinik mit Druckkammer Bereitschaft telefonieren und die entscheiden lassen ob der Patient in eine Druckkammer soll.
    Die Kliniken haben ein abfrageschema wo die BGA an allerletzter Stelle steht.
    Der beste Vergleich ein Patient mit Symptomen eines ACS wo im EKG noch nichts zu sehen ist bringt man ja auch nicht in ein Wald und Wiesen Krankenhaus sondern in eine Klinik mit Katheter Bereitschaft.

    Gruß Matthias

    • Thorben Doll

      Hallo Matthias,

      vielen Dank für deine Rückmeldung. Die BGA ist sicherlich nur ein Bestandteil der Diagnostik, aber halt am Ende der beweisende. Ich hoffe es kam nicht so rüber, dass die BGA die alleinige Indikation für eine Druckkammer ist. Eine Druckkammer Behandlung ist indiziert bei jedem symptomatischen Patient der exponiert war und bei asymptomatischen Patienten mit einem COHb über 25% (ich werde dies im nächsten Podcast nochmal klarstellen). Ich gebe dir absolut Recht, dass wir durch die BGA nicht wissen wieviel CO in den Zellen gelandet ist. Wie du dir denken kannst kommt jetzt ein ABER:

      1. In unserem Großraum ist die nächste Druckkammmer mit 24h Bereitschaft mit einem 2h Transportweg (bodengebunden mit Sonder- und Wegerechten) verbunden. Selbst die beiden nächsten Unikliniken verfügen über keine.
      2. Es gibt bei uns (nur) 2 NEFs (knapp über 100.000 Einwohner).
      3. Eine normwertige BGA (0-3% COHb) schließt nach einer Exposition eine nennenswerte CO-Exposition aus (320 min HWZ unter Raumluft; ca. 70 min unter 100% O2)
      4. Meine persönliche Erfahrung (N=3) sagt mir, dass es gerade nachts ggf. 30-60 min dauern kann bis eine Druckkammer eine Zusage erteilt (besonders wenn die nächste nicht aufnahmebereit ist).
      5. Die Studienlage zur hyperbaren Sauerstofftherapie sind durchaus heterogen und alles andere als eindeutig (vgl. z.B.: Eichhorn L, Thudium M, Jüttner B: The diagnosis and treatment of carbon monoxide poisoning. Dtsch Arztebl Int 2018; 115: 863–70. DOI: 10.3238/arztebl.2018.0863).

      Daher plädiere ich für unseren und vergleichbare Bereiche für folgendes Vorgehen:
      1. wenn verfügbar präklinische CO-Oxymetrie
      2. wenn erhöht direkt Beschaffung eines Druckkammerbettes über Rettungsleitstelle mit geeignetem Transportmittel (möglichst Hubschrauber)
      3. parallel Transport in die nächste Schwerpunktklinik (5-10 min Transportzeit)
      4. Basisdiagnostik (BGA, Labor, EKG) während auf Verlegung gewartet wird
      5. Verlegung

      Das hat aus meiner Sicht die Vorteile
      – CO-Intoxikation ist bei Verlegung bewiesen
      – im optimalen Fall konnte ein schnellerer Lufttransport organisiert werden
      – die Rettungskräfte im Einsatzgebiet werden nicht über, mindestens 4h, geschwächt

      Den Vergleich mit dem ACS finde ich allerdings etwas unfair. Die heterogene Studienlage bezüglich hyperbarer Sauerstofftherapie ist, aus meiner Sicht, nicht der (recht) eindeutigen Studienlage beim akuten Koronarsyndrom zu vergleichen. Außerdem würde man bei Transportzeiten über 2h (die es heute wohl nirgendwo in Deutschland mehr gibt) selbst im Rahmen eines ACS über eine Basisdiagnostik im nächstgelegenen Krankenhaus nachdenken (insbesondere bei fehlenden EKG-Veränderungen).

      Mein Fazit wäre:
      Bei vertretbaren Transportzeiten: Direkttransport in ein Druckkammerzentrum
      Bei Transportzeiten über 1,5h Basisdiagnostik bei Schwerpunktversorger

      Kannst du dich dem anschließen ?

      Lieben Gruß

      Thorben

  • Markus

    Zwei kleine Anmerkungen:
    Tubus-Holder:
    Hier fände ich noch den Hinweis sinnvoll, dass bei Kindertuben die Wanddicke des Tubus geringer ist, diese deutlich leichter abknicken. Daher sind die Tubus-Holder zur Verwendung mit kleinen Kindertuben eine mögliche Risikoquelle für Tubusknicke – vgl. auch https://www.ai-online.info/aionline/Artikel/artikelId/3413/Jahr/2018/Monat/Oktober/Titel/Die_medizinische_Ausruestung_zur_Versorgung_von_Kindernotfaellen_im_Rettungsdienst/wicket:pageMapName/AI-Artikel;jsessionid=289F3828AC7E303347E868F1262EADDD
    und noch ne kleinigkeit: PPI senken nicht den pH-Wert (min 46) sondern steigern ihn, da der Magen weniger sauer ist 😉
    Ansonsten hat mir der Podcast sehr gut gefallen – oft hat man in den Podcasts den Fokus auf irgendwelche heroische Taten, um Einzelne zu retten, durch das Beherzigen des Kapitels „abdomen als Sepsisfocus“ können sicher deutlich mehr Leben gerettet werden, als durch REBOA und Clamshell-Thorakotomie zusammen – ist aber dafür leider nicht so cool.
    direkt aboniert….. Danke

    • Johannes Pott

      Vielen Dank für dein Feedback und dass Du unseren Blog abonniert hast.

      Natürlich hast Du Recht, der pH wird durch PPIs gesteigert, peinlicher Fehler 😉

      Viele Grüße

  • Jessica Manger

    Coucou liebe Pin up Docs!!!

    zuallerst vielen Dank für eure hervorragende Arbeit!!!

    Ich bin grade dabei, die Hauptfolgen nachzuhören und hab gleich zu der ersten eine Frage zu den Bradycardie-Szenarien: In dem einen Beispiel stellt ihr eine ältere Dame vor, die bei Tachykarder Herzrhythmusstörung bei VHF vom NA Verapamil bekommt und bei unzureichender Frequnezsenkung noch Metoprolol.

    Hierzu wollte ich fragen, ob ihr standartmäßig Verapamil als Initialtherapie verwendet, weil ich aus der Klinik mit ß-Blocker eher eine bessere Erfahrung habe, aber auch weiß, dass es absolute ß-Blocker Hasser für diesen Anwendungszweck gibt….

    Weiterhin habe ich mich gewundert, dass das Metoprolol nach dem Verapamil gegeben wurde. War das nur in dem Beispiel so, um einen Fall zu kreiren, oder würdet ihr das auch in der Klinik so machen? Ich hätte die beiden Medikamente nicht kombiniert.

    Letztlich habe ich mich gefragt, ob Adrenalin titriert 10µg Weise nicht vor dem Pacing hätte versucht werden sollen, weil weniger invasiv? Oder war es eine zeitkritische Entscheidung, weil das Kleben der Paddles schneller geht?

    bin schon gespannt, was ihr so denkt!

    Macht weiter so, ihr seid toll!!

    liebste Grüße
    Jess

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